Karibu Unguja / Matemwe
Dienstag ging’s für uns über Kenia nach Sansibar. Irgendwie hatten wir vergessen, dass wir uns da „was gegönnt“ haben.
Es ist genialst hier! Bungalow mit Meerblick und weißester Strand, den wir jemals gesehen haben. Tolle Lodge, tolles Essen, guter Wein. Wir lassen hier die Seele baumeln. Lesen, schlafen, sonnen, schwimmen, …
Gestern waren wir den ganzen Tag tauchen. Es war richtig entspannt, auch wenn man bis auf zwei kleine Haie, zwei Schildkröten und einen Oktopus nichts unheimlich spannendes gesehen hat. Wir sind echt verwöhnt. Heute lassen wir nochmal alles ganz entspannt angehen und liegen in der Sonne, bzw. im Schatten. Es ist sehr sehr warm hier.
Sansibar ist anders als Mosambik oder Südafrika. Hier ist der Islam die vorherschende Religion. Das Gleichgewicht zwischen Männern und Frauen ist hier weniger vorhanden. Die Leute wirken ärmer, die Kontraste zwischen Touristen und Locals sind höher als bisher auf unserer Reise.
Man wird gut abgeschirmt. Die Anlagen sind Paradies und goldener Käfig zugleich. Kontakt zu den Locals hat man nur am Strand. Auf die Straße kommt man gar nicht erst. Hohe Mauern und Sicherheitspersonal sorgen dafür, dass man als Tourist in einer perfekten Welt lebt.
Die Umgebung der Lodge lässt den Alltag Sansibars schnell ausblenden, trotzdem hat uns der Perfektionismus unseres Domizils zum Nachdenken angeregt. Ich hab gemischte Gefühle.
Morgen in Stonetown, der Hauptstadt der Insel, kommen wir glaube ich näher an den Alltag. Das will ich jetzt auch unbedingt! Dann bricht schon unser letzter Urlaubstag an. Gemeinheit!
Warum sind wir nach so vielen Jahren reisen eigentlich erst jetzt nach Afrika gekommen? Keine Ahnung! Das wird aber definitiv nicht das letzte Mal gewesen sein. Ich bin verliebt in Afrika!