Flores und Kanawa Island
In der lezten Woche sind wir wieder viel rumgekommen. Von Labuan Bajo gings mit dem Flieger nach Ende. Sozusagen ans Ende, denn da ist echt mal gar nix. Kinder, Hunde und Hühner laufen über die Landebahn und diese führt einfach mal quer durch einen Slum. Spannende Sache, auch die Propellermaschine mit Gebeten für jede Religion an Board war schon nicht alltäglich. Von Ende aus ging es durchs Landesinnere bis nach Moni. Gar nicht so ohne die ganzen Serpentinen, der Fahrer ohne Führerschein und die durch Erdrutsche verschüttete „Straße“. In Moni sind wir dann 2 Tage geblieben um einen Sonnenaufgangstrek zum Kelimutu zu machen, bzw runter zu wandern nach dem Sonnenaufgang. Spektakulär sind die drei Kraterseen, die fast wöchentlich ihre Farbe wechseln. Auf dem Rückweg sind wir durch die Pampa durch kleine Dörfchen, Plantagen, Reisfelder und etliche Gärten von netten Leuten die einem stets Getränke anbieten und Smalltalk zu lieben scheinen. Aus Erfahrung können wir nun sagen, dass man dort ganz schnell verloren geht…
Von Moni aus gings noch einen Tag nach Ende. Es bestätigte sich unser erster Eindruck, dass da wirklich gar nix ist. Wir waren die Hauptatraktion. Wir haben dann auch vergeblich nach einem Restaurant, einem Cafe oder einer Bar gesucht. Ende ist ziemlich ähnlich zu Labuan Bajo. Richtig Potenzial, aber momentan leider nur eine verdreckte Hafenstadt.
Am nächten morgen gings dann zurück nach Labuan Bajo, wo wir in einer Bäckerei mit „European Bread“ richtig gut gefrühstückt haben bevor es gemäß „asien time“ mit einer Stunde Verspätung nah Kanawa Island ging. Dort gibt es 20 Bungalows, ein Tauchcenter und ein Restaurant. Ansonsten Strand, Meer, ein paar Palmen und Wald. In 30 Minuten hat man die Insel umrundet, in 10 hat man den höchsten Berg erklommen. Die Bungalows sind einfach: Bett, Moskitonetz. Draußen gibts ne Terasse mit Hängematte und Sonnenliege und ein Freiluftbad. 50L Wasser pro Person und von 18-22Uhr Strom. That’s simple life!
Entspanntes Leben, abgsehn vom zimlich unfreundlichen Personal (und dem Gefühl nicht willkommen zu sein), ein Träumchen.
Wir waren die meiste Zeit im Wasser. Von 8.30-17.00 Tauchen im Komodonationalpark, danach Schnorcheln am Hausriff. Black und white tip reef sharks, Schildkröten, riesige Fische, Moränen und Schlangen, Seepferdchen, Nemos und noch viele, viele weitere bunte kleine und große Fische. Paradies. Aber das Highlight überhaupt: Mantarochen!!!!!! Wahnsinn. Die sind soooo riesig, so majestätisch, so friedlich und vor lauter gucken und staunen haben wir dann unsren Divemaster verloren und mussten mit der Auszubildenden quasi einen Notaufstieg machen. Weniger dramatisch als es klingt, aber defintiv keiner Wiederholung wert.
Von Kanawa gings mit dem Boot zurück nach Labuan Bajo und wir bekamen Besuch von einer großen Delphinfamilie. Das war schööön.
Mit dem Flieger dann nach Bali zurück und ab in die Feiermeile nach Kuta. Ziemich gutes Hotel für nen genialen Preis abgestaubt und los gings shoppen. Da kam man wieder richtig in Feilschlaune. Abends waren wir natürlich all you can eat Essen im Skygarden. Das Teil ist ja quasi unumgänglich in Kuta, aber auch erstaunlich gut. Nachdenklich macht die Gedenkmauer für den Anschlag von 2002. Wir wohnten in der selben Straße und ds Gefühl ist schon bedrückend. Man fühlt sich so frei, so glücklich, so in Frieden mit sich und der Welt wärend des Reisens und ist in keinem Moment vorbereitet auf solch einen Terror oder Hass…Da fehlen mir einfach die Worte.
Heute sind wir auf Gili Air angekommen. Es war super heiß und nach 15 Minuten zu Fuß bis zum Bungalow mit Rucksack waren wir völlig zerstört. Nach der Abkühlung dank Klimaanlage gings dann mit dem Fahrrad auf Inselerkundung. Erst mal italienisch Essen.Yammi! Dann noch Tauchshops und Bootsverbindugen für die nächsten Tage ausgekundschaftet, sowie die tollsten Schnorchelplätze, Restaurants etc. Gili Air ist ziemlich klein, echt paradiesisch und genau meins. Hier fühl ich mich wohl. Richtig cool ist, dass es hier keine Autos oder Roller gibt, aber bei 5km Inselumfang ist das auch nicht nötig und ohne Straßen auch unmöglich 🙂
Ihr zu Hause plant fleißig Weihnachten, wir sind eher im Sommerurlaub und ziemlich verstört von so mancher Tannenbaumvariante die wir hier so zu Gesicht bekommen. Definitiv nie fehlen die LED Blinklichterketten in allen erdenklichen Farben und Deko mit Kunstschnee. Unsere Christmasunterkunft haben wir mitlerweile gebucht und sind schon sehr gespannt. Da haben wir uns zur Feier der Tage mal was richtig schönes gegönnt.
Friert nicht ein zu Hause. Ich schick euch Sonne! Viel Spaß in Oberstdorf Familie!