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Category: 2014 Südostasien

Flores und Kanawa Island

Flores und Kanawa Island

In der lezten Woche sind wir wieder viel rumgekommen. Von Labuan Bajo gings mit dem Flieger nach Ende. Sozusagen ans Ende, denn da ist echt mal gar nix. Kinder, Hunde und Hühner laufen über die Landebahn und diese führt einfach mal quer durch einen Slum. Spannende Sache, auch die Propellermaschine mit Gebeten für jede Religion an Board war schon nicht alltäglich. Von Ende aus ging es durchs Landesinnere bis nach Moni. Gar nicht so ohne die ganzen Serpentinen, der Fahrer ohne Führerschein und die durch Erdrutsche verschüttete „Straße“. In Moni sind wir dann 2 Tage geblieben um einen Sonnenaufgangstrek zum Kelimutu zu machen, bzw runter zu wandern nach dem Sonnenaufgang. Spektakulär sind die drei Kraterseen, die fast wöchentlich ihre Farbe wechseln. Auf dem Rückweg sind wir durch die Pampa durch kleine Dörfchen, Plantagen, Reisfelder und etliche Gärten von netten Leuten die einem stets Getränke anbieten und Smalltalk zu lieben scheinen. Aus Erfahrung können wir nun sagen, dass man dort ganz schnell verloren geht…

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Von Moni aus gings noch einen Tag nach Ende. Es bestätigte sich unser erster Eindruck, dass da wirklich gar nix ist. Wir waren die Hauptatraktion. Wir haben dann auch vergeblich nach einem Restaurant, einem Cafe oder einer Bar gesucht. Ende ist ziemlich ähnlich zu Labuan Bajo. Richtig Potenzial, aber momentan leider nur eine verdreckte Hafenstadt.

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Am nächten morgen gings dann zurück nach Labuan Bajo, wo wir in einer Bäckerei mit „European Bread“ richtig gut gefrühstückt haben bevor es gemäß „asien time“ mit einer Stunde Verspätung nah Kanawa Island ging. Dort gibt es 20 Bungalows, ein Tauchcenter und ein Restaurant. Ansonsten Strand, Meer, ein paar Palmen und Wald. In 30 Minuten hat man die Insel umrundet, in 10 hat man den höchsten Berg erklommen. Die Bungalows sind einfach: Bett, Moskitonetz. Draußen gibts ne Terasse mit Hängematte und Sonnenliege und ein Freiluftbad. 50L Wasser pro Person und von 18-22Uhr Strom. That’s simple life!

Entspanntes Leben, abgsehn vom zimlich unfreundlichen Personal (und dem Gefühl nicht willkommen zu sein), ein Träumchen.

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Wir waren die meiste Zeit im Wasser. Von 8.30-17.00 Tauchen im Komodonationalpark, danach Schnorcheln am Hausriff. Black und white tip reef sharks, Schildkröten, riesige Fische, Moränen und Schlangen, Seepferdchen, Nemos und noch viele, viele weitere bunte kleine und große Fische. Paradies. Aber das Highlight überhaupt: Mantarochen!!!!!! Wahnsinn. Die sind soooo riesig, so majestätisch, so friedlich und vor lauter gucken und staunen haben wir dann unsren Divemaster verloren und mussten mit der Auszubildenden quasi einen Notaufstieg machen. Weniger dramatisch als es klingt, aber defintiv keiner Wiederholung wert.

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Von Kanawa gings mit dem Boot zurück nach Labuan Bajo und wir bekamen Besuch von einer großen Delphinfamilie. Das war schööön.

Mit dem Flieger dann nach Bali zurück und ab in die Feiermeile nach Kuta. Ziemich gutes Hotel für nen genialen Preis abgestaubt und los gings shoppen. Da kam man wieder richtig in Feilschlaune. Abends waren wir natürlich all you can eat Essen im Skygarden. Das Teil ist ja quasi unumgänglich in Kuta, aber auch erstaunlich gut. Nachdenklich macht die Gedenkmauer für den Anschlag von 2002. Wir wohnten in der selben Straße und ds Gefühl ist schon bedrückend. Man fühlt sich so frei, so glücklich, so in Frieden mit sich und der Welt wärend des Reisens und ist in keinem Moment vorbereitet auf solch einen Terror oder Hass…Da fehlen mir einfach die Worte.

Heute sind wir auf Gili Air angekommen. Es war super heiß und nach 15 Minuten zu Fuß bis zum Bungalow mit Rucksack waren wir völlig zerstört. Nach der Abkühlung dank Klimaanlage gings dann mit dem Fahrrad auf Inselerkundung. Erst mal italienisch Essen.Yammi! Dann noch Tauchshops und Bootsverbindugen für die nächsten Tage ausgekundschaftet, sowie die tollsten Schnorchelplätze, Restaurants etc. Gili Air ist ziemlich klein, echt paradiesisch und genau meins. Hier fühl ich mich wohl. Richtig cool ist, dass es hier keine Autos oder Roller gibt, aber bei 5km Inselumfang ist das auch nicht nötig und ohne Straßen auch unmöglich 🙂

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Ihr zu Hause plant fleißig Weihnachten, wir sind eher im Sommerurlaub und ziemlich verstört von so mancher Tannenbaumvariante die wir hier so zu Gesicht bekommen. Definitiv nie fehlen die LED Blinklichterketten in allen erdenklichen Farben und Deko mit Kunstschnee.  Unsere Christmasunterkunft haben wir mitlerweile gebucht und sind schon sehr gespannt. Da haben wir uns zur Feier der Tage mal was richtig schönes gegönnt.

Friert nicht ein zu Hause. Ich schick euch Sonne! Viel Spaß in Oberstdorf Familie!

Affentheater und Piratenleben

Affentheater und Piratenleben

Nun endlich ein Update aus Asien. 🙂 (Alexander wollte eigentlich noch über Bali berichten, aber scheinbar ist die Priorität zu Hause eine andere, also überspring ich die Tage jetzt mal, in der Hoffnung, dass  ers nachträgt)

Nachdem ich Alexander am Flughafen verabschiedet habe hatte ich Zeit für einen Rückblick. Wahninn, was wir alles erlebt haben und wie weit wir gereist sind. Es war fantastisch und jeden Cent wert, den wir im letzten Jahr gespart haben! Danke kleiner Bruder! Das war fantastisch, entspannt, witzig und unglaublich stressfrei mit dir zu reisen. Wir sind ein gutes Team und diese Reise wird uns wohl für immer im Kopf und im Herzen bleiben 🙂

wpid-imag1743.jpgMama hat uns versorgt 🙂 Endlich Schokolaaade. Bei mir weihnachtet allerdings gar nix. Es ist Sommer!

Hanno landete mit Verspätung. Es ging zurück nach Sanur und nach dem ersten Nasi Goreng am Stand ab ins Bett. Leider hatten wir dann erst mal Regen. Sanur war aber eh nur mediumschön (jaja Meckern auf hohem Niveau) und wir sind weiter nach Ubud. Hier hatten wir einen super Homestay. Unser erster Weg führte uns in den Monkeyforest. Ich wusste, dass ich Hanno mit dieser ersten Station eine Freude machte und genau so wars dann auch. Als Souvenier hat er sich dann noch vom Affen beißen lassen bevor es zum Abendessen ging. Am nächsten Tag regnete es bis Nachmittags und wir entschieden uns ziemlich spät und ziemlich blauäugig für eine Wanderung zu den Reisfeldern. Das ging ziemlich in die Hose und endete mit einer Straße, in denen Touristen von Hunden böse angeknurrt und verfolgt werden. Wir entschieden uns zum Rückzug bevor es dunkel wurde. Die tollen Reisfelder kennen wir also immer noch nur vom Foto.

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Weiter gings dann nach Padang Bai. Hier haben wir uns leider von einem Einheimischen zu ner ziemlich miesen Unterkunft abschleppen lassen. Das war doof, denn so ein nach Pinkel stinkendes Loch ohne Klimaanlage oder Fenster versaut einem dann schnell den ganzen Tag. Wir sind dann erst mal Richtung Strand geflohen und haben eine Österreicherin kennen gelernt, die ein Hostel betreibt. Haben da dann unsere weitere Reise geplant. Pünktlich zum Regen wollten wir an den Strand. Der sieht von weitem echt traumhaft aus, glänzt aber bei Nahem vor allen Dingen durch Müllberge und heruntergekommene Buden. Leider ist Müll und der Umgang damit ein riesiges Problem in Asien und gibt auf der Reise nen ziemlich bitteren Beigeschmack. Schade! Auf dem Rückweg starb dann noch mein geliebter Flipflop in einer Pfütze und als wir um zwanzig vor 10 noch was zu Essen wollten standen wir vor geschlossenen Türen. Manno! Aaaaber: Wir trauten uns an Streetfood. Die Einheimischen waren sichtlich verwirrt und neugierig, das Essen fantastisch!

Die Nacht in dem Drecksloch war schlaflos, das Frühstück aber erstaunlich gut. Mit dem Speedboat gings dann nach Senggigi auf Lombok und in den nächsten schönen Homestay. Einen Tag waren wir dann bei den Gili Inseln tauchen! Adlerrochen, ganz viele Schildkröten, ein Oktopus und ne ziemlich unberührte Unterwasserwelt ließen unsere Herzen höher schlagen. Auf dem Rückweg mit dem Boot gerieten wir dann noch in ein ziemliches Unwetter und es grenzt an ein Wunder, dass wir es mit unserer Nussschale zurück nach Lombok geschafft haben. Abenteuerlich, scheinbar auch für die Crew!

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Dann war ich erst mal krank. Die Tabletten zur Malariaprophylaxe haben es in sich. Puh! Nach nem Tag Schlafen und Rumhängen gings dann zum Glück Berg auf. Wir hatten einen 3tages Bootstrip gebucht und ich hatte echt schon Angst den abblasen zu müssen. Erst mal gings quer über Lombok an die Ostküste mit Stop beim Königspalast, nem kleinen Dorf, nem Nationalpark und einer Werft. Abends dann zusammen mit 9 anderen und 8 Crewmitgliedern aufs Boot. Luckyguys waren wir, normalerweise stopfen die bis zu 50 Gäste auf das Boot und wir empfanden uns 11 schon als bootsfüllend. Geschlafen wurde im Feien auf dem oberen Deck. Matratze an Matratze. Unter Deck war gerade genug Platz, das jeder sitzen konnte. Zu unserer Freude gab es unerwartet Duschen und drei Toiletten. In der ersten Nacht war schlafen allerdings schwierig, die See war sehr rau. Schnorcheln an unberührten Stränden, Faulenzen auf dem Sonnendeck und aufs Meer herausschaun war aber wirklich schön und die Gruppe war auch ohne Ausnahme super angenehm. Das Essen verlor im Laufe der Zeit allerdings stark an Qualität und Hanno wurde krank. Schlafen auf dem Deck war da nicht besonders förderlich. Bevor wir endlich den Hafen in Flores erreichten gings noch zum Pink Beach (der nicht so pink ist wie erwartet) und zu den Komodowaranen in den Nationalpark.

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Labuan Bajo ist eine typische Hafenstadt. der Ausblick ist fantastisch, der Ort selbst schmuddelig. Nach den unbequemen Nächten auf dem Boot sehnten wir uns nach einer schönen Bleibe und fanden sie in einer Skybar. Tolles Zimmer mit von der Decke hängendem Bett, tollem Badezimmer, gutem Frühstück, super Bar und wunderschönem Blick über die Bucht. Endlich Schlaf, das Gefühl sauber zu sein und kein Dieselgeruch vom Schiffsmotor uuuund eine Klimaanlage 🙂 . So ein Bootstrip ist weniger romantisch als erwartet.

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Morgen gehts für uns mit dem Flieger nach Ende (sozusagen ans Ende der Welt). Hanno möchte den Vulkan besteigen. Danach bekomm ich dann meine romantische einsame Insel. Kanawa heißt das kleine Paradies 🙂